Restkultur-Projekt des Monats [Oktober 2014]: »Foolfashion.Blogspot«

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RSTKLTR_Projekt_desMonats_II Restkultur-Projekt des Monats 
Zahlreiche Engagierte haben den mühsamen Kampf gegen die Wegwerfgesellschaft aufgenommen oder befassen sich ganz einfach mit dem »Rest«. Wir haben uns für den Zeitraum von 15 Monaten regelmäßig auf die Suche nach ihnen begeben. Auf welche Schwierigkeiten stoßen die Initiatoren, welche Erfolge können erzielt werden und welche Erfahrungen machen sie dabei? Einen Monat lang haben wir Antworten und Konzepte entsprechender Akteure für sich sprechen und als »Restkultur-Projekt des Monats« in den Vordergrund treten lassen.
Alle bisherigen Restkultur-Projekte des Monats im Überblick:
(absteigend nach Erscheinungsdatum) 
Restkultur-Projekt des Monats [Dezember 2015]: Slow Food/»Schnippeldisko« 1. Dezember 2015 - »Wir von Slowfood haben etwas gegen Lebensmittelverschwendung. Deshalb haben wir vor einigen Jahren die Schnippeldiskos ins Leben gerufen. Hier wird nicht nur geschnippelt und gekocht, sondern auch getanzt und gefeiert!« – Slowfood Deutschland – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [November 2015]: »Repair Café Offenbach« 1. November 2015 - »In welcher Art von Gesellschaft möchte ich gerne leben?«, habe ich mich irgendwann gefragt und festgestellt, dass mir ein Gesellschaftsmodell vorschwebt, in dem es nicht immer darum geht, immer weiter zu wachsen und zu konsumieren. Deshalb habe ich das Repair Café in Offenbach gegründet. – Kai Kotzian, Repair Café Offenbach – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [Oktober 2015]: »Leben ohne Kühlschrank« 1. Oktober 2015 - »Was hindert mich daran, nicht vielleicht auch ohne Kühlschrank auszukommen? Könnte ich damit leben, wenn mein Kühlschrank bei mir gleich um die Ecke wäre und ich nicht rund um die Uhr, sondern nur von sieben bis 22 Uhr Zugriff darauf hätte? Diesen Kühlschrank nennt man Supermarkt.« –Christian P. – [...]
Oxfam Unverpackt, EinZiegartige Geschenke, die Gutes tun. Restkultur-Projekt des Monats [September 2015]: »OxfamUnverpackt« 1. September 2015 - »Hast Du schon mal eine Ziege verschenkt? Oder ein Huhn oder 10 junge Bäume? Mit OxfamUnverpackt ist das möglich. Der Geschenkkatalog von Oxfam Deutschland bietet originelle Geschenkideen für Leute, die schon alles haben, und mit denen man gleichzeitig Menschen unterstützt, die so gut wie nichts besitzen.« –OxfamUnverpackt – [...]
Lebensmittelverschwendung stoppen in Europa Restkultur-Projekt des Monats [August 2015]: »Petition gegen Lebensmittelverschwendung« 1. August 2015 - »Zwei Petitionen – ein Ziel: Gegen die Verschwendung von Lebensmitteln – in Deutschland und der EU. Wie es begann, was für Ziele erreicht wurden, wie es weitergehen soll, warum und überhaupt … Und was wir alle dafür tun können!« – Claudia Ruthner – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [Juli 2015]: »minimalismusblog« 1. Juli 2015 - »Wie oft habe ich eigentlich schon Sachen gekauft, die dann jahrelang unbenutzt in meiner Wohnung herumlagen? Und warum? Fragen, deren Beantwortung mir so viel Spaß gemacht hat, dass ich anfing, darüber einen Blog zu schreiben – den Minimalismusblog.« – Isabell Scheuplein, minimalismusblog – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [Juni 2015]: »rebelle-upcycling.de « 1. Juni 2015 - »Ein Kind braucht kein Spielzeug, sondern Zeug zum Spielen. Dieser Satz stammt vom dänischen Familientherapeuten Jesper Juul. Und noch bevor ich ihn in einem seiner Bücher gelesen hatte, hat mein Kind mir genau dies gezeigt – und mich so, ohne es zu wollen, zum Upcycling gebracht.« – Anne Thorand, Re:BeLLe – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [Mai 2015]: »ShoutOutLoud« 1. Mai 2015 - »ShoutOutLoud existiert seit 2013 als gemeinnütziger Verein in Frankfurt am Main/Rhein-Main-Gebiet und lädt Menschen – egal welchen Alters oder welcher Herkunft – dazu ein, ihre Ideen für eine fairere, gesündere und nachhaltigere Welt gemeinsam umzusetzen.« – ShoutOutLoud – [...]
Ein rotes Kreuz bedeutet nicht immer, dass das DRK dahintersteckt ... Restkultur-Projekt des Monats [April 2015]: »altkleiderspenden.de« 1. April 2015 - »In Deutschland werden jährlich etwa 750.000 Tonnen Altkleider entsorgt. Doch was passiert eigentlich mit den alten Klamotten? Ist eine Altkleiderspende sinnvoll und worauf sollte ich dabei achten?« – Tobias Ebert und Amos Groth, altkleiderspenden.de – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [März 2015]: »Ein guter Tag hat 100 Punkte« 6. März 2015 - »Welcher Lebensstil tut uns gut? Und welcher Lebensstil ist verträglich, um die Welt und unser Klima auch in Zukunft im Gleichgewicht zu halten? 100 Punkte ist Dein tägliches Budget. Dahinter steht eine für alle Menschen verträgliche Lebensweise.« – Ein guter Tag hat 100 Punkte – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [Februar 2015]: »REdUSE« 6. Februar 2015 - »Heutzutage verbraucht die Menschheit mehr natürliche Ressourcen denn je zuvor. Jährlich werden rund 60 Milliarden Tonnen Ressourcen entnommen. Damit verbrauchen wir etwa 50 Prozent mehr Ressourcen als noch vor 30 Jahren.« – REdUSE – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [Januar 2015]: »Widerstand ist zweckmäßig« 6. Januar 2015 - »Meinen Abfall konnte ich mittlerweile so weit reduzieren, dass fast nichts mehr anfällt. Gelungen ist mir das, indem ich Vieles im Haushalt selber herstelle. Aber auch die Umstellung auf eine plastikfreie Küche hat dazu beigetragen, weil ich keine Wegwerfprodukte mehr verwende.«– Maria Widerstand – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [Dezember 2014]: »Apfelschätze« 11. Dezember 2014 - »Es gibt in Deutschland mehr Apfelbäume als Einwohner und doch dominieren im Supermarkt importierte Supermodels. Ich möchte Erntekonzept, Lebensmittelkreisläufe, regionale Ernährungssicherung neu denken.« – Anja Fiedler, Apfelschätze – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [November 2014]: »Bea Johnson (Zero Waste)« 1. November 2014 - »Mit meinem Blog ZeroWasteHome.com und dem Buch Zero Waste Home habe ich eine weltweit wachsende Community zu einem Lebensstil inspiriert, bei dem die Vermeidung überflüssiger Abfälle im Vordergrund steht.« – Bea Johnson, zerowaste – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [Oktober 2014]: »Foolfashion.Blogspot« 1. Oktober 2014 - »Nachdem ich „Plastic Planet“ von Werner Boote gesehen hatte, hatte ich auf diesen Irrsinn keine Lust mehr. Also machte ich mich auf die Suche nach einem möglichst plastikreduzierten Lebens- und Konsumstil, um dem etwas entgegenzusetzen.« – Zora, Foolfashion.Blogspot – [...]
Restkultur-Projekt des Monats [September 2014] »Das Experiment gelber Sack« 1. September 2014 - »Ich habe es geschafft, von zwei gelben Säcken im Monat auf vier Stück im Jahr zu kommen und hoffe, dass ich noch mehr reduzieren kann.« – Evelyn, Das Experiment gelber Sack – [...]

 #2 | Restkultur-Projekt des Monats, Oktober 2014:  

»Foolfashion.blogspot.de«

Betreiber/in: Zora (30) aus München
Typ: Blog [foolfashion.blogspot.de]
Seit: 2010
Schwerpunkt: Plastikvermeidung, DIY, öko-korrektes Leben
Selbstbeschreibung: 
Plastik ist ein fast unumgänglicher, aber lästiger Begleiter unseres modernen Lebens. Sobald wir etwas einkaufen, schleppen wir Plastik nachhause: Als Tüte, als Verpackung, als Polstermaterial oder das Produkt an sich ist aus Plastik. Nachdem ich „Plastic Planet“ von Werner Boote gesehen hatte, hatte ich auf diesen Irrsinn keine Lust mehr. Also machte ich mich auf die Suche nach einem möglichst plastikreduzierten Lebens- und Konsumstil, um dem etwas entgegenzusetzen. Ein paar Sachen haben super geklappt, z.B. die weitgehende Umstellung des Badezimmers auf plastik- und müllfreie Alternativen. Mit anderen kämpfe ich immer noch: Der Lebensmitteleinkauf ist selbst nach Jahren noch ein Problem. Ein Einkauf im falschen Laden oder ohne entsprechende Vorbereitung resultiert in neuem Plastikmüll, der hunderte Jahre brauchen wird, bis er verschwunden sein wird. Achte einfach mal beim nächsten Einkauf darauf, wie viel Lebensmittel und wie viel Verpackung du im Laden siehst, dann weißt du, was ich meine.Ich habe in den letzten Jahren viel ausprobiert, umgestellt, verworfen und neu etabliert. Manche Sachen sind ein Kompromiss, dafür aber praktikabel oder bezahlbar, andere sind so toll, dass ich sie nicht mehr missen möchte. Einige funktionieren nur, wenn ich Zeit habe, andere sind zu Automatismen geworden und für einige habe ich immer noch keine gute Lösung gefunden. Insgesamt geht der Weg für mich aber in die richtige Richtung. Denn ich treffe meine Konsumentscheidungen heute sehr viel bewusster: Jeder Einkauf hat das Potential, mein Leben ganz konkret an den Werten auszurichten, die mir wichtig sind. Und ich merke deutlich, dass mein Plastik- und genereller Müllverbrauch abgenommen haben. Das ist ein langsamer Prozess, aber ein stetiger. Und er lohnt sich!
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Zahllose Möglichkeiten für den Plastikverzicht

Wenn es dir jetzt selbst in den Fingern juckt, deinen Plastikverbrauch zu reduzieren, gibt es tausend Stellen, an denen du anfangen kannst: Der konsequente Verzicht auf den Coffee-to-go-Deckel oder die Plastiktüte sind ebenso einfach umzusetzen wie die Umstellung auf Getränke in Glasflaschen, die Nutzung von wiederverwendbaren Gemüsebeuteln für den Einkauf oder die Herstellung eigener Putzmittel. Jede/r kann in seinem/ihren Leben Punkte finden, die sich leicht umstellen lassen können. Falls du dafür konkretere Anregungen und Rezepte haben möchtest, findest du auf meinem Blog eine stetig wachsende Artikelsammlung, die hoffentlich hilfreich für dich ist, deinen eigenen Weg in ein plastikreduziertes Leben zu gehen.

Fröhliches umstellen!

Wir bedanken uns bei Zora für die Teilnahme!

Du hast selber ein interessantes Projekt oder kennst eine interessante Seite? Dann lass uns das einfach unter Mitmachen wissen! 

©Text/Fotos: Zora/Foolfashion.Blogspot für Magazin für Restkultur

Der Rest – in anderen Medien

24.06.23

Lebensmittel

Groß-Gerau (Hessen): Mit ihrem Verein „Essen für Alle“ sammelt Sylvia Schneider aussortierte Lebensmittel und verteilt sie an Menschen

08.11.21

»TAUSENDE TONNEN CORONA-MÜLL LANDEN IM MEER«

»Forscher haben berechnet, dass allein bis August 2021 8,4 Millionen Tonnen pandemiebedingter Plastikmüll angefallen sind. (...)«

21.01.20

»Schöner Wohnen mit Schrott«

»Ob Fußboden, Raumteiler, Stuhl oder Ziegel – immer mehr Designer tüfteln an neuen Werkstoffen aus Abfall. Selbst Urin wird zur Ressource. (…)«

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