Wie definieren unsere Gesprächspartner eigentlich Reste? Genau das wollen wir auch wissen und bitten sie daher stets den Satz „Reste sind für mich …“ zu vervollständigen. Mal fallen die Aussagen ironisch, mal sachlich oder aber auch vehement aus – der Rest selbst hat zahlreiche Auslegungsformen. Die Zitate lassen wir, chronologisch sortiert, in unserer Rubrik „Reste sind für mich:“ für sich sprechen (ein Klick auf den Personennamen führt, sofern vorhanden, zu dem entsprechenden Beitrag auf Magazin für Restkultur). Ach, und … Reste sind für Dich? Hinterlasse dazu einfach einen Kommentar!
Viele Reste sind vermeidbar. Wenn Abfälle gar nicht erst entstehen, werden weniger Ressourcen verschwendet. Unsere Wegwerfkultur, überflüssige Verpackungen und Produkte, vermüllen unser Leben und belasten den Planeten.Peter Maiwald (Bundestagsabgeordneter Bündnis 90/Die Grünen)
Aufdringlich, unvermeidbar und produktiv. Reste sind da, wo Ordnungen wirken, weil sie gleichzeitig scheitern. Ein Rest bleibt immer übrig, passt nicht rein. Deshalb motivieren Reste immer wieder zu neuen Ordnungen. Christiane Lewe (Fachtagung »Müll – Perspektiven des Übrigen«/Bauhaus-Universität Weimar)
Eine Herausforderung im Sinne einer nachhaltigen, Ressourcen schonenden Rohstoffindustrie.Dr. Ernst J. Baumann (Vorsitzender Urban Mining e.V.)
Reste sind für mich, wenn man alle guten Ideen verbraucht hat. Manchmal macht man da noch ein Cartoon draus – aber meistens landet es in der Schublade.Ralph Ruthe (Cartoonist, Filmemacher)
Reste sind für mich unerledigte politische Aufgaben. Aufgaben also, die seit Jahren vor uns stehen, die aber keiner angeht – obwohl sie angegangen werden müssten. Derzeit zähle ich ganz besonders den weiteren Weg Europas dazu.Dr. Wolfgang Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit/ehemaliger Hessischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Bundestagsabgeordneter a.D.
Mit dem Film »3min« wollen wir ja gewissermaßen den »Rest« der Menschen abholen, die dem Koran – oder Religionen schlechthin – skeptisch gegenüber stehen. Der »Rest« sind also gewissermaßen jene, die wir dazu einladen, in die Gruppe von Menschen einzutreten, die den Islam nicht als Religion des Hasses auffasst. Shai Hoffmann (Hauptdarsteller im Van Bo Le-Mentzel-Film »3min« bei der Premiere des Filmes in Frankfurt/M.)
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