Kunst ahoi!

Schon Marcel Duchamp setzte sich kreativ mit dem Restebegriff auseinander. Legendär ist beispielsweise seine Fountain-Inszenierung eines Pissoirs oder die in Flakons verkaufte Pariser Luft. Auf Magazin für Restkultur stellen wir Initiativen und Projekte vor, die den kreativ-künstlerischen Umgang mit Resten wagen oder die neue Ausstellungsräume für den Kulturbetrieb schaffen.
Ausstellungsschiff MS Jenny
Die Umwidmung von Transportmitteln oder Gebäuden zu Verkaufs- oder Ausstellungsflächen schafft eine oft reizvolle Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart – insbesondere dann, wenn ehemals dem neugierigen Blick der Öffentlichkeit verborgene Bereiche wieder zugänglich gemacht werden.

Eindrucksvoll zu beobachten ist dies bei dem von Karin und Albrecht Scheubner betriebenen Ausstellungsschiff MS Jenny. Wurden im gewaltigen Innenraum des Schiffes bis in die späten 1980er Jahre noch Kohle oder Saatgut verladen, begann das Ehepaar Scheubner im Jahr 2000 zusätzlich eine Ladung der besonderen Art aufzunehmen: Künstler und Initiativen präsentieren dort erstmals auch ihre Arbeiten. Seit 2 Jahren nimmt die MS Jenny nur noch Fahrt für Kunstschaffende, Veranstaltungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und auch für Unternehmen auf, die das reizvolle Ambiente für Firmenpräsentationen und Events nutzen.

Bevor die MS Jenny sich zu ihrem nächsten Ankerplatz machen konnte, hatten wir am 03. Januar 2014 Gelegenheit mit Karin Scheubner während der laufenden Veranstaltung „Seas and Sirens“ (Fotografien von Wim Westfield) in Frankfurt zu sprechen und haben dieses Gespräch spontan dokumentiert. Zu sehen auf dem folgenden Video (Ton- und Bildqualität ist auf unsere „Spontanausrüstung“ zurückzuführen):

Video

©Fotos und Video mit freundlicher Genehmigung Karin und Albrecht Scheubner 

Mehr zur Geschichte der MS Jenny/zum Ausstellungsschiff:

scheubner.de // ausstellungsschiff.de

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