Jeder hätte auf die Idee kommen können! (Oder?)

Upcycling_Deluxe_Eric_und_Stani
Upcycling Deluxe gibt es auch ohne .com: Eric und Stani im Ladengeschäft in der Kastanienallee in Berlin © Foto: 360Berlin


Jeder hätte auf die Idee kommen können. (Oder?)

Beim berühmten Ei des Kolumbus‘ geht es (hier nur in verkürzter Form) um die meist abwertend gemeinte Position, die wir manchmal einnehmen, wenn nicht wir selbst, sondern jemand anderes auf eine innovative Idee gekommen ist. Jeder hätte auf die Idee kommen können! (Wer sich für die weiteren Hintergründe dieser Geschichte interessiert, klickt auf ei-des-kolumbus.de.  Ja, gibt’s wirklich und wir freuen uns, wenn wir dazu beitragen können, diese Seite bekannt zu machen!).

Um wieder auf unser Thema zu kommen: Jeder hätte also auf die Idee kommen können, aus Milchtüten Portmonees oder aus Zement- oder Kaffeesäcken Umhängebeutel zu gestalten. Klar, nichts liegt näher. Und der eine oder andere Leser mag vielleicht denken: „Ja, genau: Ich wollte auch schon mal aus Fahrradreifen schicke Gürtel und aus meinen alten Markisen Seesäcke machen“. Oder aus Schallplatten coole Wanduhren und Lampen. Glauben wir gerne. Nur mit Drucktüchern hätten wir so ein Problem, stellen wir resignierend fest. Die kriegen wir ja nicht so oft in die Hand. Aber, klar: Hätten wir jemals eines Drucktuches habhaft werden können, wäre uns eigentlich nichts anderes mehr übrig geblieben, als daraus schicke Design-Taschen zu machen. Jeder hätte also auf die Idee kommen können. Sind wir aber nicht. Leider. Andere, nur nicht wir, haben sich mit störrischen Milchtüten oder zähen Fahrradschläuchen abgekämpft, um sie in wunderbar versponnene Designs zu verwandeln. Und wieder andere machen sich die Arbeit, sie in ihrem Online-Shop anzubieten (zum Beispiel Eric und Stani auf dem Foto oben). An den Start gegangen ist upcycling-deluxe.com übrigens zeitgleich mit magazin-restkultur.de. Klar, jeder hätte auf die Idee kommen können!

 

© Fotos mit freundlicher Genehmigung von Upcycling Deluxe 

ME für magazin-restkultur.de | © Magazin für Restkultur 2014

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