Internationaler
Plastiktüten freier Tag

Ganz einfach: verzichten.


3. Juli: Internationaler Plastiktüten freier Tag
Ganz einfach:
Verzichten.

Zum Internationalen Plastiktüten freien Tag fordern Verbände wie Zerowasteeurope und die Deutsche Umwelthilfe zur vermehrten Nutzung umweltfreundlicher Mehrweg-Tragetaschen auf. Aber auch an die Bundesregierung richten die Organisationen den Appell, Plastiktüten mit einer zusätzlichen Abgabe zu belegen. Denn: Die allein in Deutschland jährlich hergestellten 5,3 Milliarden Tüten tragen nicht nur zur Ressourcenverschwendung, sondern auch zu zahlreichen Umweltproblemen bei.

 Einige Zahlen* 
Am Image der Plastiktüte kratzen vor allem folgende Zahlen:

  • ca. 160.000 Tonnen Kohlendioxid (Treibhausgas) werden allein in Deutschland Jahr für Jahr für die Produktion ausgestoßen – weltweit sind es geschätzte 60 Tonnen Treibhausgase
  • Nur eine von zehn Plastiktüten wird recycelt – ein enormer Ressourcenverlust
  • Bis Plastiktüten vollständig zersetzt werden, vergehen zwischen 100 und 500 Jahre

Doch Plastiktüten tragen auch zur Verschandelung von Landschaften bei und wirken sich nicht zuletzt negativ auf empfindliche Ökosysteme aus.

 Für nur 22 Cent 
Einige Länder machen schon jetzt vor, wie es gelingt, die Plastiktütenquote drastisch zu verringern. Nachdem in Irland eine Plastiktütenabgabe in Höhe von  22 Cent eingeführt wurde, sank der Plastiktütenverbrauch deutlich: Anstatt wie bislang 328 Tüten pro Kopf und Jahr gingen im Vergleichszeitraum nur noch 16 Tüten über die Ladentheken. Ein gänzliches Verbot ist zwar aus EU wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht möglich – doch die bislang von Unternehmen initiierten freiwilligen Aktionen zeigen nur wenig Wirkung. Deshalb fordern Verbände wie die Deutsche Umwelthilfe die Bundesregierung in einer Petition (siehe unten) dazu auf, auch in Deutschland eine Plastiktütenabgabe einzuführen. Einem Wettbewerbsverfahren zum Trotz hat Italien sogar ein Verbot von Plastiktüten im Land durchgesetzt. Dort werden vermehrt Tüten aus Maisstärke eingesetzt, deren Energieverbrauch bei der Herstellung sowie die Herkunft des Rohstoffes jedoch umstritten sind.

 Das kannst Du tun (nicht nur heute!) 

  • Verzichte soweit wie möglich auf Einwegtragetaschen
  • Unterstütze die Deutsche Umwelthilfe bei ihrer Petition
  • Lehne kostenlose Plastiktüten bei Deinen Einkäufen ab
  • Benutze Einkaufsnetze oder Papiertüten
  • Mach auf zerowasteeurope.eu mit
  • Und natürlich:
    Leite diesen Artikel oder die unten stehenden Links an Freunde weiter

 

Außerdem: Im Gespräch mit der Koordinatorin der internationalen plastic bag free day-Kampagne

 

banner_international_bag_free_day_03.07.2014
Der bislang erste Werbebanner auf Magazin für Restkultur – für eine gute Sache. Mach mit und leite diese Seite oder einen der unten stehenden Links an Freunde weiter!

© Logo/Banner: residusiconsum.org
*Zahlen und Hintergrundinformationen dieses Beitrags: Deutsche Umwelthilfe 

RSTKLTR_Cenazandotti_6

 

Mehr zum Thema Plastikmüll.

 

 

Der Rest – in anderen Medien

24.06.23

Lebensmittel

Groß-Gerau (Hessen): Mit ihrem Verein „Essen für Alle“ sammelt Sylvia Schneider aussortierte Lebensmittel und verteilt sie an Menschen

08.11.21

»TAUSENDE TONNEN CORONA-MÜLL LANDEN IM MEER«

»Forscher haben berechnet, dass allein bis August 2021 8,4 Millionen Tonnen pandemiebedingter Plastikmüll angefallen sind. (...)«

21.01.20

»Schöner Wohnen mit Schrott«

»Ob Fußboden, Raumteiler, Stuhl oder Ziegel – immer mehr Designer tüfteln an neuen Werkstoffen aus Abfall. Selbst Urin wird zur Ressource. (…)«

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.