Der Mensch als Rest

Gastbeiträge auf Magazin für Restkultur
Auf Magazin für Restkultur lassen wir gelegentlich Autoren, Experten und andere Akteure zu Wort kommen – und zwar immer dann, wenn uns interessante Ideen begegnen, Veranstaltungsreports erreichen oder wenn wir glauben, dass sich mit „fremden Federn“ ungewohnte Winkel ausleuchten und neue Perspektiven einnehmen lassen. Restvermeidungs- oder -verwertungsideen können darin ebenso eine Rolle spielen wie vielversprechende Alternativen oder aber auch Ideen und Konzepte, die im weiteren oder engeren Sinne »Reste« in den Mittelpunkt stellen. Die von den Autoren geäußerten Ansichten müssen dabei weder im Ganzen noch in Teilen mit der Meinung der Betreiber von Magazin für Restkultur übereinstimmen. Alle Rechte der Gastbeiträge liegen bei den Autoren. Weitere Informationen unter Mitmachen und Copyright/Irrtuemer.

[12|14] Die Kategorie des Restes, so könnte man meinen, eignet sich ausschließlich zur Beschreibung gegenständlicher Schwundstufen. Aber ist das Restsein und Restwerdenkönnen wirklich nur den Dingen vorbehalten? Können nicht auch Menschen zu Resten werden, sich als Reste fühlen? Sind wir nicht alle von vorneherein und immer schon – Restbestände?
Ein Essay unseres Gastautors F. Müller

Der Rest des Lebens:
Alter, Krankheit, Siechtum.
Sich selbst zum Rest machen:
Selbstmord.
Reflektierend und produktiv:
Restkünstler.
Die schamlose Wahrheit über den Rest: Hermes Phettberg.
Versacken mit Weichzeichner:
Ulrich Horstmann.
Immer schon Rest sein:
Leben ist Sterben.
Ein Rest schlechthin:
der tote Körper.
Die menschliche Existenz als Rest:
Restphilosophie.

 

+ Der Autor
F. MÜLLER
RSTKLTR_FM
  • F. Müller, Jahrgang 1969
  • Studium der Philosophie und Germanistik in Münster und Frankfurt a. Main.
  • Essays und Monografien zu kulturwissenschaftlichen Themen.
  • Arbeitet in einer Werbeagentur und lebt in Offenbach, der Geburtsstadt des Schopenhauer-Schülers und Selbstmörders Philipp Mainländer.
  • Zur eigenen Restwerdung sagt er: „Es ist ein unerhörtes Privileg, dass man ab Vierzig auch ohne philosophischen Überbau, nämlich am eigenen Leib studieren kann, dass alle Wesen wesen.“

Der Rest – in anderen Medien

24.06.23

Lebensmittel

Groß-Gerau (Hessen): Mit ihrem Verein „Essen für Alle“ sammelt Sylvia Schneider aussortierte Lebensmittel und verteilt sie an Menschen

08.11.21

»TAUSENDE TONNEN CORONA-MÜLL LANDEN IM MEER«

»Forscher haben berechnet, dass allein bis August 2021 8,4 Millionen Tonnen pandemiebedingter Plastikmüll angefallen sind. (...)«

21.01.20

»Schöner Wohnen mit Schrott«

»Ob Fußboden, Raumteiler, Stuhl oder Ziegel – immer mehr Designer tüfteln an neuen Werkstoffen aus Abfall. Selbst Urin wird zur Ressource. (…)«

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